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Seit 1965 tut sie Gutes in der Region

Das Hilfswerk des Allgäuer Zeitungsverlages und der Mediengruppe Pressedruck Augsburg unterstützt jährlich über Tausende Hilfsbedürftige

„Die Not vor unserer Haustür geht uns alle an.“

Ellinor Holland (†), Gründerin der Kartei der Not und frühere Herausgeberin der Augsburger Allgemeinen

Die neujährige Lena lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort im Allgäu. Bei ihrer Geburt bekam sie nicht genug Sauerstoff, erlitt einen Hirnschaden und kann weder laufen noch alleine stehen. Geistig ist sie auf dem Stand einer Vierjährigen und das wird sich auch nicht ändern. Die Eltern lieben ihre Lena über alles und haben die Pflege selbst übernommen. Sie müssen oft mit ihr zum Arzt oder ins Krankenhaus. Damit Lena im Auto sitzen kann, gibt es einen speziellen Kindersitz.

Doch Lena wird größer und schwerer und kann bald nicht mehr von ihrem Vater ins Auto gehoben werden. Der Wagen muss umgebaut werden, damit Lena mit dem Rollstuhl direkt in den Kombi gefahren werden kann. Der Umbau kostet fast 12.000 Euro, Geld, das die Familie aus eigenen Mitteln nicht aufbringen kann. Lenas Eltern wandten sich an die Kartei der Not, die gemeinsam mit einer anderen Stiftung den Umbau des Autos übernommen hat.

Ein Fall aus der jüngeren Vergangenheit, ein Fall aus unserer Region, bei dem die Kartei der Not um Hilfe gebeten wurde – und geholfen hat! Ein Fall von fast 2.000, die jedes Jahr als Hilfsanträge an die Kartei der Not gestellt werden.

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Seit ihrer Gründung im Jahr 1965 hat die Kartei der Not Menschen in der Region mit mehr als 45 Millionen Euro unterstützt. Menschen, die selbst oder ihre Kinder und Angehörigen durch einen Schicksalsschlag, durch Krankheit oder einen Unfall unverschuldet in Not geraten sind. Von dieser Summe wurde kein Cent an Verwaltungskosten abgezogen, weil der Allgäuer Zeitungsverlag und die Mediengruppe Pressedruck diese vollständig tragen. Alle Spenden bleiben also nicht nur in der Region, sondern gehen auch zu 100 Prozent in die Hilfeleistung.

Kartei der Not


Die Kartei der Not hat es sich zur Aufgabe gemacht,
diesen Menschen zu helfen.
Menschen, die durch das soziale Netz fallen
und die allein nicht mehr weiter wissen.


Menschen, bei denen es oft am Nötigsten fehlt: An warmer Winterkleidung, an Schuhen für die Kinder, an Möbeln nach einem Umzug oder an der Reparatur eines Rollstuhls, weil dieser von der Krankenkasse nicht bezahlt wird. Oder eben am Umbau eines behindertengerechten Fahrzeuges, der die meisten Familien finanziell überfordert.

Die leider verstorbene Gründerin der Kartei der Not, die frühere Herausgeberin der Augsburger Allgemeinen, Ellinor Holland, hat einmal gesagt: „Die Not vor unserer Haustür geht uns alle an“. Not kann jeden treffen: egal ob alt oder jung, ob er fest und mit beiden Beinen im Leben steht oder schon immer am Rande der Gesellschaft gelebt hat. Ein Unfall, der Verlust eines lieben Angehörigen, der Tod eines Kindes, Arbeitslosigkeit und sozialer Abstieg: dies alles kann das Leben eines Menschen von einem Tag auf den anderen verändern.

Vielfach sind es alleinerziehende Mütter, die sich melden und um Hilfe für sich und ihre Kinder bitten. Denn oft sind es Frauen, die die Leidtragenden in unserer Gesellschaft sind. Sie vor allem müssen große Lasten schultern: Arbeit, Erziehung, Fürsorge und Liebe. Viele schaffen es alleine, aus eigener Kraft. Aber immer mehr brauchen die Hilfe ihrer Mitmenschen, die Hilfe der Kartei der Not.

Und weil das Kuratorium der Stiftung gesehen hat, dass mit Geld allein in einigen Fällen noch nicht geholfen werden kann, hat das Hilfswerk seit 2016 in Augsburg auch ein eigenes Haus. Es trägt den Namen der Gründerin: Ellinor-Holland-Haus. Dort finden Menschen jeden Alters, deren Leben durch eine schwere Krise aus den Fugen geraten ist, für eine begrenzte Zeit ein neues Zuhause. Sie werden pädagogisch betreut, können neue Kraft schöpfen und im generationsübergreifenden Miteinander Netzwerke knüpfen, um sich wieder ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen.

Pro Jahr treffen darüber hinaus oft über 2.000 Anfragen bei der Kartei der Not ein. Meistens wird armen Kindern und deren Familien, Behinderten, Kranken, alten Menschen mit kleinen Renten geholfen. Die Kartei der Not fördert aber auch beispielhafte Projekte von gemeinnützigen Organisationen. Dies alles ist nur möglich mit der Unterstützung durch die Leserinnen und Leser der Allgäuer Zeitung und der Heimatzeitungen und durch Spenden von Firmen und Betrieben aus unserer Region.

Die Mitarbeiter der Allgäuer Zeitung und der Heimatzeitungen sind stolz auf die hohe Anerkennung, die das Hilfswerk mittlerweile in der Region hat. Die Arbeit der Kartei der Not wird immer wichtiger, denn auch in unserer Region wächst die Zahl derer, die auf Hilfe angewiesen sind. Ihnen zu helfen, ihnen finanzielle Unterstützung zu gewähren und sie auf ihrem weiteren, oft schweren Schicksalsweg zu begleiten, wird auch in Zukunft der wichtigste Auftrag der Kartei der Not, des Leserhilfswerks unserer Zeitung, sein.

Um diese Not lindern zu können, ist die Kartei der Not auf Spenden angewiesen. Nicht nur auf die großen Spenden der Unternehmen, sondern auch auf die vielen kleinen Spenden, die die Kartei der Not auf verschiedenen Wegen erreichen. Diese Gelder gehen direkt an die Bedürftigen auch in unserer Region, ohne Umwege und ohne Abzug irgendwelcher Verwaltungskosten. Alle Mitglieder des Kuratoriums arbeiten zudem ehrenamtlich und engagieren sich gern für die gute Sache.

Kartei der Not - Grafik

Mehr Informationen:

Spendenkonto:

Sparkasse Allgäu
Konto-Nummer 4440
BLZ 733 500 00

IBAN: DE33 7335 0000 0000 0044 40
BIC: BYLADEM1ALG

Kontakt:

Stiftung Kartei der Not
Curt-Frenzel-Straße 2
86167 Augsburg
Tel: 0821 / 777-2121
Fax: 0821 / 777-2122
Email: info_at_karteidernot.de

Beratungsstellen und Hilfesuchende informieren sich am besten im Internet unter:

www.kartei-der-not.de

Per Post:

Kartei der Not
c/o Allgäuer Zeitung
Heisinger Straße 14
87437 Kempten